Die ältesten Karten der Oberlausitz stammen aus dem 16. Jahrhundert von B. Scultetus (+ 1614). Erste Karte von 1568
Ab 1574 sammelte Scultetus genaue, auf Augenschein und Messung beruhende Materialien zu einer neuen besseren Karte.
Vom Görlitzer Rathausturme, den Türmen der Peterskirche, der Landeskrone, dem Heidersdorfer Spitzberg und anderen Erhebungen maß Scultetus Richtungswinkel nach auffallenden Landmarken / Wahrzeichen. Nachdem Grundlinien und Fixpunkte gewonnen waren begab sich Scultetus von 1581 – 86 auf reisen durch die O/L. Die dabei gesammelten Beobachtungen verarbeitete Scultetus zu einer berühmten „Lusatia superior“, die 1593 herauskam und bis 1700 als „die Karte der Lausitz“ galt.
1709 folgten in Kupfer gestochen, im Format 53 x 42 cm
1732 die „Schreibersche“ Karte der Lausitz (Pfarrhaus Diehsa)
1740 / 46 folgten die „Homannschen“ Karten des Budissinischen - und Görlitzer Creises
1713 – 30 zeichnet A.F. Zürner im Zusammenhang mit der Poststrassenvermessung 900 Pläne und Risse für einen „Atlas für Sachsen“ für August den Starken, der jedoch zunächst nicht zur Ausführung gelangte, worauf Hennicke unter dem Grafen Brühl, den Zürnerschen Nachlaß nach Holland verschob, wo der Amsterdamer Kartenzeichner und Verleger Peter Schenk, 1752 den „Atlas Saxonicuc Novus“ herausgab, der bis 1775 noch vier Auflagen hatte.
Aus der "Sammlung von Erwin Scholz"